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LMU erweitert strategische Partnerschaft mit Stellenbosch

06.11.2025

Im Rahmen der Partnerschaft mit der Stellenbosch University werden aktuell 13 Forschungsprojekte gefördert, unter anderem ein Vorhaben aus der Biotechnologie.

Das LMU-SU Research Cooperation Program erweitert und vertieft seit 2025 die Forschungszusammenarbeit zwischen der LMU München und der Stellenbosch University – einer der besten und forschungsstärksten Universitäten in Afrika.

In der ersten Ausschreibungsrunde 2025 werden aktuell 13 Forschungsprojekte unterstützt. Zu den geförderten Fachbereichen zählen die Medizin, Physik, Chemie und Pharmazie, Sozialwissenschaften, Mathematik und Informatik, Psychologie und Pädagogik.

Zu den geförderten Vorhaben zählt auch ein Projekt aus dem Bereich der Biotechnologie, das aus einem von der Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft finanzierten Postdoc-Gastaufenthalt resultiert: Professor Willem van Otterlo von der Stellenbosch University und Nachwuchsgruppenleiter Dino Berthold von der LMU erforschen die Synthese und anschließend die biologische und pharmazeutische Evaluierung von Naphthylisochinolin-Naturstoffderivaten.

Professor Andreas Ladurner (LMU), Professorin Alexandra Kertz-Welzel (LMU), Ministerpräsident Markus Söder, LMU-Vizepräsident Philipp Baaske und Dr. Dino Berthold (LMU)

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Die LMU und die Stellenbosch University schließen strategische Partnerschaft
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Diese wurden in der Vergangenheit nach ihrer Isolierung aus Lianen vor allem gegen behandlungsresistente Krebsarten getestet, beispielsweise gegen Bauchspeicheldrüsen- und Ovarialkrebs. Aufgrund der geringen Mengen an Naphthylisochinolin-Naturstoffderivaten gelangen hier bislang nur eingeschränkt aussagekräftige, aber vielversprechende Ergebnisse. Das Ziel der Forschungskooperation ist es daher, durch moderne, zielgerichtete Synthese diese und unnatürliche Derivate in größeren Mengen herzustellen.

„Das Memorandum of Understanding, das diese Woche im Beisein von Ministerpräsident Söder in Stellenbosch unterzeichnet wurde, ist der Beginn einer neuen Phase der Zusammenarbeit zwischen LMU und SU. Die Strategische Partnerschaft wird durch die gemeinsame Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich BioTech vertieft, und wir hoffen, dass dies auch vorbildhaft für andere Forschungsbereiche sein wird“, sagt Professorin Alexandra Kertz-Welzel, Akademische Koordinatorin des LMU-SU Research Cooperation Program an der LMU.

Ausschreibung für neue Förderperiode 2026

Die Ausschreibung für die neue Förderperiode 2026 des LMU-SU Research Cooperation Program ist inzwischen abgeschlossen. In der kommenden Woche trifft sich die Auswahlkommission zur Entscheidungsfindung. Gefördert werden gemeinsame Forschungsprojekte, wobei verschiedene Förderinstrumente – wie Konferenzen, Workshops oder individuelle Mobilität – flexibel kombiniert werden können. Eine neue Ausschreibung ist für das nächste Jahr geplant.

Zu weiteren Vernetzung der verschiedenen Projekte ist zudem im Juni 2026 eine gemeinsame Netzwerkwoche in München geplant.

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